Wallbox – sicher, komfortabel und schnell

Damit Sie Ihr Elektroauto bequem zu Hause mit Autostrom aufladen können, empfehlen wir Ihnen eine Wallbox. Das ist eine kompakte Wandladestation für das schnelle und sichere Laden von E-Fahrzeugen. Ein Aufladen an der herkömmlichen Haushaltssteckdose ist zwar generell möglich, aber nicht empfehlenswert. Haushaltssteckdosen sind nicht für solche großen Strommengen und die lange Ladedauer geeignet. Der Dauerbetrieb kann zur Überhitzung führen. Mit einer Wallbox können zudem deutlich höhere Ladeleistungen erzielt werden. Bei einer Haushaltssteckdose sind 2,3 kW und bei einer Wallbox bis zu 22 kW möglich. Eine Wallbox kann dementsprechend bis zu zehnmal schneller als eine Haushaltssteckdose laden.

Für jede Ladebox wird ein eigener Stromkreis benötigt, der mit einem Leitungsschutzschalter und Fehlerstrom-Schutzschalter (FI-Schalter) abgesichert ist. Ladestationen für Elektrofahrzeuge sind auf Starkstrom angewiesen. Deswegen dürfen Sie eine Wallbox nicht selbst installieren. Die fachgerechte Montage einer Wallbox sollte nur von einem Elektroinstallateur übernommen werden. Als Standort für eine Ladebox kommen beispielsweise die Garage, der Carport oder ein eigener Stellplatz in Frage.

Mit der Änderung der Niederspannungsanschlussverordnung vom 14. März 2019 bedarf die Inbetriebnahme von Ladeeinrichtungen für Elektroautos mit einer Leistung von mehr als 12 kW bundesweit der Genehmigung des Netzbetreibers. Werden Ladeeinrichtungen mit einer geringeren Leistung in Betrieb genommen, braucht das dem Netzbetreiber nur mitgeteilt werden. Dies übernimmt in der Regel der Elektrofachmann, der die Wallbox sachgemäß anbringt.

Wie viel kostet eine Wallbox?

Die Anschaffungskosten für Wallboxen belaufen sich je nach Hersteller und Ausstattung auf 500 Euro bis 2.000 Euro. Hinzu kommen Kosten für die Installation, die je nach den Gegebenheiten vor Ort zwischen 500 Euro und 1.500 Euro variieren können.

Die Kosten müssen Sie allerdings nicht immer allein tragen:

  • Das Land Nordrhein-Westfalen unterstützt zum Beispiel Privatpersonen, die auf ihrem Grundstück eine Ladestation für Elektrofahrzeuge installieren wollen. Hierbei werden bis zu 50 Prozent der zuwendungsfähigen Kosten bis maximal 1.000 Euro übernommen. Der verwendete Strom muss dabei aus erneuerbaren Energien stammen.
     
  • Im Land Sachsen werden beispielsweise Ladestationen im privaten Bereich in Kombination mit Stromspeichern gefördert. Die Förderhöhe beträgt für AC Ladepunkte 400 Euro pro Ladepunkt und für DC Ladepunkte 1.500 Euro pro Ladepunkt. Die Ladestation muss mindestens 1.400 Euro kosten.

Intelligente Wallbox mit innovativer Technik

Im Angebot gibt es auch smarte Wallboxen, die eine intelligente Schnittstelle zum Internet besitzen. Sie können beispielsweise Ladedaten an eine App übermitteln oder über RFID-Zugangsberechtigungen gegen Benutzung durch Unbefugte abgesichert werden. Die meisten Modelle verfügen über ein Display, auf dem Sie Informationen ablesen und Einstellungen vornehmen können. Für intelligente Ladestationen sollten Sie etwa 100 bis 200 Euro mehr einplanen. Sie bringen zahlreiche Vorteile mit sich:

  • Live-Tracking der Ladevorgänge, Auswertung von Ladedaten sowie Überprüfung des Gerätezustandes
  • Integration in ein Smart-Home-System
  • Verbrauchsoptimierung der eigenen Photovoltaikanlage und Laden des selbst erzeugten Solarstroms
  • Abrechnung der Ladevorgänge des Dienstwagens zu Hause

ADAC-Wallboxen-Test

Der ADAC hat 18 Wallboxen mit Ladeleistungen von 3,7 kW bis 22 kW einem Systemvergleich unterzogen. Die Geräte wurden auf Zuverlässigkeit beim Laden, Einfachheit der Bedienung sowie Sicherheit geprüft. Elf der 18 getesteten Wallboxen wurden mit den Noten "sehr gut" oder "gut" bewertet.

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